Gestalttherapie
15. März 2010 von Uta Niegisch
Gestalttherapie, was ist das?
Die Gestalttherapie gilt als ganzheitliches Therapieverfahren, bei dem es um die Befreiung der Gefühle unter Berücksichtigung des Körpers und seiner ihm eigenen Impulse geht. Sie erfasst den Menschen als Ganzes in seiner Person und in seine Umwelt als untrennbare Einheit.
Der Mensch wird vom Therapeuten da abgeholt, wo er grade mit seinem Befinden ist. Die Therapie gibt unterstützende Impulse, die abgespaltenen oder verdrängten Empfindungen zu integrieren. Themen, die offen sind und damit ungeklärt, werden angeschaut und erfühlt, um sie dann abzuschließen, bzw. einen anderen Umgang und liebevollen Ansatz bei sich selber zu finden.
Die Gestalttherapie wurde von Lore und Fritz Perls ( Psychoanalytiker) unter Mitarbeit von Paul Goodman als erlebnisaktives Therapieverfahren entwickelt. Ihnen ging es in erster Linie um die Unterstützung des Gewahrseins ( Avareness) aller Gefühle und Verhaltensweisen, und des Kontaktes zu sich selbst und der persönlichen Umwelt.
Perls spricht in diesem Zusammenhang von einer „offenen Gestalt“ und einer „geschlossenen Gestalt“. Der gestalttherapeutische Ansatz liegt darin, dass hier nicht analysiert wird, sondern integriert.
Der Therapeut unterstützt den Klienten darin, die Fähigkeit, die jeder Mensch hat, seine eigenen Bedürfnisse, wahrzunehmen und in eigener Aktivität diese zu befriedigen. Dies gilt als Ziel der Gestalttherapie.
Diese Therapieform gilt als effektiv und lösungsorientiert, um als Klient zu größerer Autentizität zu gelangen und die eigene Lebendigkeit wieder deutlich zu fühlen. Der Klient löst mit dieser Unterstützung seine Themen selbst und findet zur Mündigkeit und neuem Selbstverständnis und damit automatisch zur Stabilisierung in der eigenen Persönlichkeit.
Die liebevolle Hinwendung zu sich selbst zu finden, ist in der Gestalttherapie die tragende Grundidee. Dazu gehört das Erlernen respektvoller Grenzen für eine klare eigene Position im Hier und Jetzt. Die Wahrnehmungsfähigkeit wird unterstützt und Wahrgenommenes wird auf eine sinnvolle Weise neu geordnet und organisiert.
Therapeutische Gespräche, Rollenspiele, Dialoge, Körperarbeit und kreative Techniken wie Malen, Basteln und Bauen finden hier ihre Anwendung um das „Da-Sein“ des Klienten für ihn mehr spürbar zu machen.
Gestalttherapie wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt. Nichts desto trotz hat sie ihren festen Platz in der Reihe der hocheffektiven Therapien.
Zum Tragen kommen Elemente der Gestalttherapie unter anderem auch in Bereichen des Coachings, der Organisationsentwicklung, und bei Trainings für Führungskräfte des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft.
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Praxistelefon mit Anrufbeantworter 02202 / 5 90 73
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